Nach dem obersteirischen Stift Admont hat Rein mit ca. 110.000 Objekten
die zweitgrößte Stiftsbibliothek des Landes. Das Stiftsarchiv ist eines
der größten Privatarchive Mitteleuropas und umfasst Urkunden ab 1129.
Sowohl das Archiv als auch die Bibliothek öffnen ihre Pforten für
Führungen und Studienzwecke.
Das Werk gibt dem Wort innere Stärke, doch das Gebet erwirbt für Taten und Worte innere Kraft.
Bibliothek: Wissen und prunkvoller Schauraum
Der Bestand der Stiftsbibliothek umfasst ca. 110.000 Objekte. Es sind
Bücher, Zeitschriften, Einzelblätter, Musikalien bis hin zum Keplertisch
von 1607. Die 390 Handschriften und die 150 Inkunabeln (Frühdrucke bis
1500) zählen zum wertvollen Bestand. Schwerpunktbereiche sind Theologie
und historische Disziplinen. Der prunkvolle Schauraum zwischen der
Basilika und dem Bibliothekstrakt ist mit Deckenfresken von Joseph
Amonte aus dem Jahr 1753 und den Stellagen aus der Stiftstischlerei
ausgestattet.
Geistiges Bewahrungszentrum eines jeden Stiftes ist das Archiv. Das
Kloster Rein kann auf Grund seines fast 900-jährigen ununterbrochenen
Bestehens auf eine besondere Geschlossenheit seiner Archivbestände
hinweisen. Es zählt zu den größten Privatarchiven Mitteleuropas. Der
Urkundenbestand umfasst ca. 1000 Siegelurkunden. Sie sind bedeutsam für
die Landwerdung der Steiermark, für die Kirchen-, Rechts-, Wirtschafts-
und Sozialgeschichte.