Die Wallfahrtskirche von Maria Straßengel hütet so manchen Schatz. Einen hat die Kunsthistorikerin Dr. Elisabeth Brenner, die Stiftshistorikerin der Zisterzienserabtei, der Vergangenheit entrissen. Sie präsentierte im Prälatenhaus die von ihr initiierte und kommentierte Neuauflage eines Werkes von 1777, das sogenannte Wunderbuch von Maria Straßengel. Ein Zisterzienser von Rein schildert darin die zu Hunderten kolportierten Wunder und Gebetserhörungen im Zusammenhang mit drei wichtigen Sakralkunstwerken der Wallfahrtskirche, dem Wurzelkreuz, einem Bildnis der Madonna im Ährenkleid und einem der Heiligen Anna Selbdritt.
Das Buch ist ein beredtes Zeugnis der Volksfrömmigkeit der Barockzeit und dokumentiert die hervorragende Rolle von Maria Straßengel als bedeutender Marienwallfahrtsort. „Das Straßengler Wunderbuch“ ist im Sublimium-Verlag erschienen und kann im Klosterladen von Stift Rein um 45 Euro erworben werden. Dieser ist bis zum Palmsonntag an den Wochenenden geöffnet, dann wieder täglich.
